Bericht:Konzert im Muggefug Cottbus - 15.12.2007

Aus BrandenburgPunk
Autor Hafi
Datum 17.12.2007

Jetzt ist also auch die Zeit für’s Muggefug gekommen die Koffer zu packen und die Location zu wechseln (oder auch nicht??! in naher Zukunft werden wir hoffentlich mehr wissen). Für uns war es also die letzte Chance noch mal ein Punkrock-Konzert in unserem Lieblingsclub in Cottbus zu erleben. Ein Auge weint, ein Auge lacht…und so weiter!
Also ging es 17 Uhr zu Hause los, noch schnell Bier und was zu futtern in Fiwa geholt und ab Richtung Cottbus. Auf der Hinfahrt gabs keine besonderen Vorfälle…und auf einmal standen wir gegen 18.30 Uhr auch schon vor unserer Bleibe in Cottbus.
Gegen 19 Uhr ging es direkt weiter zum Muggefug, da wir schon vermuteten, dass die Bude voll sein wird und wir die Fahrt auch nicht umsonst gemacht haben wollten. Bisher waren noch recht wenig Leute da, aber es füllte sich langsam. Erstmal wurde Bier geholt und sich hingesetzt.
Die erste Band, Tattoo the Carpet, haben wir uns dann vom Sofa aus zu Gemüte geführt. Zum besten haben sie eine Mischung aus Punkrock und Ska gegeben…die relativ junge Band hat mich zwar nicht vom Hocker gehauen, aber schlecht war es auch nicht! Auf jeden Fall haben einige Leute sie unterstützt, was vor heimischen Publikum auch so sein sollte!
Das Muggefug füllte sich langsam und die Bar war permanent von durstigem Volk belagert, was zum Teil echt genervt hat beim Bier holen. So richtig schmeckte das kühle Blonde heute auch nicht, aber der Durst treibts bekanntlich rein! ;-)
Nächste Band waren Lord James & The Moe Sislak Experience, welche die Nachfolgeband der Astmatica ist. Punk mit ordentlich Rock’n’Roll-Einfluss wurde dargeboten…bissl scheiße, wenn man die Songs selbst nicht kennt. Naja, angeguckt und als gut befunden!
Langsam wurde es echt unangenehm voll im Laden und drängeln war angesagt. Kurz Luft schnappen vor der Tür und dann mal wieder zur Bar durchdrängeln.
Weitergesprungen zur nächsten Band, Barkaz. Uns wurde nur gesagt, dass es eine Mischung aus HC, Metal und Punk ist. Nach 2 Liedern hatte ich das Interesse verloren, weil es eigentlich überwiegend Metal war und das nicht meine Baustelle ist. In meinen Augen haben sie nicht in das Line-Up gepasst, andere Leute hatten trotzdem ihren Spaß vor der Bühne! Na gut, dann wurde halt draußen bissl gequatscht und anderen besoffenen Menschen zugeguckt, wie sie rumflanierten usw.
Als nächstes dann F.B.I.! Wahrscheinlich auch der Grund der meisten Leute, die es heute hergetrieben hat. Zum Soundcheck wurde schön „Geroniemos Cadillac“ und „Cherry cherry Lady“ gesungen und auch 3 Worte, die ein gewisser Florian S. in seiner Fernsehsendung öfter verliert, kamen an diesem Abend zu neuen Ehren. Haha, was haben wir gelacht!
Anfangs stand ich noch ziemlich weit vorn, was ich mir nach 5 Liedern doch noch mal überlegte und mir in der Mitte ein weniger gefährliches Plätzchen suchte. Grund: viel zu wenig Platz beim Pogen und 2 Mal auch beinahe Body Check mit dem Gitarristen! Haha!
Alte Klassiker wie „Skins & Punks“, „Damenbart“, „Fleisch“ und „Omas raus!“ wurden aus voller Kehle mitgesungen, aber auch die neueren Songs, wie „Skiheads“ und „Mein Herz ist nicht dein Herz“ wurden gut vom Publikum angenommen. Super war auch die Playback-Einlage…ich weiss den genauen Wortlaut nicht mehr, aber sinngemäß: “Du weißt erst was Freiheit heisst, wenn du dir in die Hosen scheisst!“. Herrlich!
Wie erwartet waren F.B.I. wieder Highlight des Abend, die Hütte hat gekocht, sodass das Kondenswasser die Fensterscheiben herunterlief. Wenn sich die Tür draußen öffnete kam eine schöne Dampfwolke raus. Drinnen heiß, draußen kalt…super anzusehen!
Danach kamen dann Astmatica gut betrunken auf die Bühne. Der Club war nun etwas leerer und man konnte wieder einen vor den anderen Fuss setzen…viel besser! Nach 4 Songs der Astmatica wurde dann auch nach Hause aufgebrochen. Uns wurde berichtet, dass sie noch bis halb 5 ihr Unwesen auf der und vor der Bühne trieben.
Wieder zu Hause wurde bei ein paar Bierchen der Abend Revue passieren lassen und dann pennen gegangen.
Alles in allem ein toller Abend und würdiger Abschluss des Umzug-Soli-Festivals des Muggefugs. Alles Gute an dieser Stelle an den Verein und auf das es bald in neuer Location weitergeht.