Bockwurschtbude

Aus BrandenburgPunk
Bockwurschtbude
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Bockwurschtbude ca. 2022 vlnr. Andi, Rico, Mikro, Mieschka
Bockwurschtbude ca. 2022
vlnr. Andi, Rico, Mikro, Mieschka
Allgemeine Informationen
Herkunft Frankfurt (Oder)
Genre Punk
Gründung 1995
Website bockwurschtbude.de
Gründungsmitglieder
Mikro Mostrich Gitarre & Gesang
Mieschka Mayo Schlagzeug
Aktuelle Besetzung
Mikro Mostrich Gitarre & Gesang
Andie Agave (Andreas Löhr) Bass (seit 2021)
Mieschka Mayo Schlagzeug
Rico Rübe Gitarre (seit 2016)
Ehemalige Mitglieder
Fabi Pfeffer Bass & Gitarre (1996-2001)
Bass (2001 - 2004)
Robert Rotcool Bass & Gitarre (1996-2001)
Gitarre (2001 - 2004)
Rosi Rettich Bass & Gesang (2004-2021)

Die Bockwurschtbude ist eine 1995 gegründete Punkband aus Frankfurt (Oder).

Geschichte

Hervorgegangen aus der Blechpunkband Die Kunstblumen gründeten Mikro Mostrich (Gitarre) und Mieschka Mayonaise (Schlagzeug) im November 1995 die Bockwurschtbude, um künftig „richtig“ Musik zu machen. Eigene Songs waren schnell geschrieben und so fand am 31. Dezember 1995 schließlich das erste Konzert im Trockenraum eines ostdeutschen Neubaus in Frankfurt (Oder) statt.

Ein halbes Jahr später folgten dann erste Aufnahmen mit Telekoma in der Garage von Mieschkas Vater in dessen Folge das Tape Brühpimmel produziert wurde, welches anschließend ca. 70-mal auf dem Schulhof verkauft wurde. Es folgten diverse lokale Auftritte.

Im August 1996 wurde die Band durch Robert Rotcool am Bass verstärkt, der allerdings kurze Zeit später schon wieder daran dachte, wieder auszusteigen. So stieß Fabi Pfeffer als Ersatz zur Band, um den Part des Bassisten zu übernehmen. Allerdings stellte sich diese Mischung als äußerst fruchtbar dar, so dass man beschloss, doch zu viert weiter zu machen. Beide nun fortan abwechselnd an der Bass und der Rhythmusgitarre spielten

Anfang 1997 wurde dann gemeinsam das Tape Bier statt Böller und im Jahr 1998 das dritte Tape Leben für den Augenblick aufgenommen.

1999 gingen sie auf Frühjahres Tour, welche für die Band sehr erfolgreich verlief und ihren Höhepunkt in Frankfurt (Oder) hatte. Durch weitere veröffentlichte Tape- und CD Sampler sowie mit dem weiteren Tape The unknown Punkband wurden sie nun auch in Brandenburg und über dessen Grenzen hinaus bekannter. Es wurde etwas still um die Band bis zum Ende des Jahres 2000, als sie zum Jahreswechsel ein paar Konzerte spielten. 2001 haben sich auch Fabi und Robert in der Frage geeinigt, wer jetzt fest den Bass spielen soll. Im gegenseitigen Einvernehmen steht jetzt fest: Bei allen neuen Stücken spielt Fabi den Bass und Robert die Gitarre. Schließlich wurde im Januar 2002 die neue CD Kräuterrock veröffentlicht, die wieder auf dem bandeigenen Label Kraut & Rüben Records erschien.

2004 verließen Robert Rotcool und Fabi Pfeffer die Band und wurden durch Rosi Rettich, ehemals Sänger der Band Oderflut, am Bass ersetzt, mit dem man in der Folge die CD/LP Für eine Handvoll Bockwurscht (2007), die Picture 7" Immer wieder Sonntags/Unschreibbar und die 10" Ein Ende am Licht des Tunnels (2009) mit 7 Demosongs aufnahm.

5 Jahre nach dem letzten Full Length Album und mehreren Konzerten erschien im Dezember 2012 eine 7" Vinyl-EP auf der neben den Frankfurter Bands Telekoma, Paranoia und Frankfurter Pöbel auch Die Bockwurschtbude mit einem unveröffentlichten Song vertreten ist. Diese ist auf 300 Stück handnummeriert limitiert. Das bis dato letzte Album Back to the roots erschien 2013 bei Puke Music auf CD. Eine Veröffentlichung auf Vinyl ist für Mai 2013 auf Elbpower Records geplant.

Im Dezember 2015 trat die Band – noch Rico Rübe – in der TV-Aufzeichnung "Die BrandenburgSchau" von Musiker und Kabarettist Rainald Grebe auf. Die Ausstrahlung erfolgte beim RBB im Januar 2016.

Im Jahr 2020 erschien zum 25. Jubiläum der Band eine Split-Single mit der Band Telekoma. Im Anschluss erfolgte aufgrund persönlicher und musikalischer Differenzen die Trennung von Bassist Rosi Rettich. Mit neuen Songs und Andie Agave als neuen Bassisten im Gepäck, arbeitet man seit Juni 2021 an einem neuen Album.


Diskografie

Samplerbeiträge

  • 1999: Mr. Mister und Schnurz, Piep Und Egal auf "Es Geht Auch Anders" (Palme)
  • 2000:Illusion auf "Biwak In Сибириен 2"
  • 2003: Arsch und Ein Kessel Buntes auf "Punk'n'Oi! in Brandenburg" (KotzeTapez)
  • 2005: Blinder Passagier und Can U help us auf "Machs besser oder geh nach Hause!" (Hafi Records)
  • 2005: Dummheit auf "Sie marschieren wieder... Vol. 2"
  • 2006:Oi!kalyptusbonbon, Kein Punk und Blinder Passagier auf "Punk für den Sammlerschrank - Die Zweite"
  • 2006: Oi!kalyptusbonbon auf "Von der Szene - für die Szene" (VdS-fdS)
  • 2006: 5 Minuten auf "Deutschpunkgewitter II" (Nix Gut)
  • 2006: Weihnachtsparty auf "Pogo unterm Weihnachtsbaum" (HairFU Records)
  • 2007: Oi!kalyptusbonbon auf "Von der Szene für die Szene" (VdS-fdS)
  • 2007: Müssen wir uns gegenseitig bekämpfen? auf "Bis nix mehr steht! - Punk aus Brandenburg" (Hafi Records)
  • 2008: Stadt, Land, Fluss auf "Schlachtrufe BRD IX" (Nix Gut)
  • 2008: EEALDT auf "Taugenix-CD 4" (Taugenix Deutschpunk Fanzine)
  • 2009: Stadt, Land, Fluss auf "Contra Rec. Label Compilation II" (Contra Records)
  • 2009: EEALDT auf "Taugenix #9 Sampler" (Nix Gut)
  • 2010: Blackriding Underground und Allein auf "Es lebe der Punk 13" (Nix Gut)
  • 2010: Immer wieder Sonntags auf "Punk Chartbusters VI" (Wolverine Records)
  • 2011: LX (Riot Noise Version) auf "Terror aus der Box 3" (Havelboiz Records)
  • 2013: Pflasterstein (Riot Noise Version) auf "Soundtrack gegen das Vergessen" (RöRec)
  • 2014: Müssen wir uns gegenseitig bekämpfen? und Nie gedacht auf "Untergrund OST" (Penker NB)
  • 2014: Nacht & Tod (Riot Noise Version) auf "Voll Uffe Omme Vol. 2" (Puke Music)
  • 2018: Alltag (Demoversion) auf "Klaus rastet aus Vol.I - Ein wilder Punk Rock Cocktail aus dem Osten" (Brausebeat)
  • 2021:Pflasterstein auf "Wohnzimmer Romantik"
  • 2021: Welches Lied auf "Ganz im Gegenteil Sampler Vol. 1" (Imbisspunk Productions)
  • 2022: Denn sie wissen nur zu gut Bescheid auf "Streuner Tape" (Zehnagel Records)


Videografie

  • "Schalt ma ab!" Mit No Exit, Pixxelpunk, und Schmidt Vicious


Literatur

  • Taugenix 11 (2009): Interview; s. 56-57
  • Ulrike Alfa, Matthias Alfa (Hrsg.): Harte Kost: Das Punkrock Kochbuch. Alfa Verlag, Leipzig 2022, ISBN 978-3936556889 (Deutsch).


weitere Tätigkeiten

Mitglieder der Band sind/waren auch in anderen Projekten tätig:


Weblinks