Interview:The Casualties - 18.01.2008

Aus BrandenburgPunk
Fragen Rupi
Antworten Jake (The Casualties)
Datum 18.01.2008

2007 waren The Casualties ziemlich viel in Europa auf Tour, unter anderem wurde Mitte August in Torgau beim Endless Summer Festival Halt gemacht und Rupi hat es sich nicht nehmen lassen Gitarrist Jake ein paar Fragen nach ihrem Auftritt zu stellen. Here we go…

Stell deine Band mal kurz vor!
Jorge singt, Meggers ist am Schlagzeug, Rick am Bass und ich spiele die Gitarre.
Könntest du mir was über die Entstehung der Casualties erzählen?
Wir sind vor langer Zeit zusammen gekommen um einfach Musik zu machen. Ich war mit bei der ersten Single dabei. Nach der Single fingen wir an Konzerte zu spielen. Am Anfang haben wir vor 5 Leuten gespielt. Die Konzerte waren ziemlich klein.
Welche Bands haben einen wichtigen Einfluss auf eure Musik?
Bands wie Blitz, GBH, Exploited, Discharge…so den Klassischen Sound.
UK ´82. Wir mögen auch den frühen deutschen Punk.
Welche Bands?
Toxoplasma, Canalterror, Slime. Wir mögen viele Bands, weltweit. Wir mögen den frühen 80er Sound.
Wer schreibt eure Texte? Um was handeln sie?
Jorge hat viele Ideen. Wir alle geben Ideen dazu. Wir singen über dass, was uns umgibt und was wir kennen. Wir haben Meinungen über Sachen und wenn dir die Meinung gefällt ist das cool und wenn nicht, ist es O.K. Wir haben einfach Ideen über Sachen und darüber singen wir dann.
Wann kommt die CD/ DVD raus, die ihr im März in der „Knitting Factory“ aufgenommen habt?
Ja. Die kommt am 25. September raus. Darauf sind dann 20 – 25 Lieder. Die DVD zeigt dieses Konzert, aber auch so etwas wie ein Tag in unserem Leben, Dinge über uns.
War es ein gutes Konzert?
Oh ja. Es war großartig. Es war ein kleiner Raum der vollgepackt war.
Warum habt Ihr von Punkcore Records zu Side One Dummy Records gewechselt?
Es war an der Zeit für die Band ein Schritt nach oben zu machen. Wir sind noch immer mit Punkcore gut befreundet. Für uns war es an der Zeit die größeren Sachen zu machen, wie die „Vans Warped Tour“ und so etwas. Es war für die Band an der Zeit zu wachsen, weil man an derselben Stelle stehen bleiben kann. Wir Kommen ja auch nach Europa.
Eben weltweit!
Ja.
Gibt es einen Unterschied zwischen dem europäischen Publikum und dem Publikum in den USA?
Ja, jedes Land ist da ein bisschen anders. Ich finde, dass das Publikum hier für längere Zeit Punk ist, weil es hier einfacher zu leben ist. In Amerika gibt es viel Druck eine Arbeit zu kriegen und das Leben regulär zu leben. Es geht nur ums Arbeiten, Geld machen und Konsum. Das ist echt scheiße! Es bleiben viele Punks dabei, aber viele Leute nach dem College nicht mehr. Die fühlen sich dann neu geboren oder so etwas.
Wir fühlen es als eine Lebenseinstellung. Hier drüben gibt es alle Altersklassen. Das sind Punks! Das Publikum in Amerika ist jünger, aber das ist so wie überall in der Welt.
Ihr hier seid coole Squads, die Squads in America sind so was wie Junkies.
Was war das beste Konzert und was war das beschissenste?
Ich mag es im „Palace“ in L.A. zu spielen. Das ist großartig, da sind dann so um die 2000 Leute und alles Punks. Aber auch das Force Attack Konzert war sehr gut. Das schlechteste Konzert war in Mexiko, als ich eine Flasche gegen den Kopf bekam. Das war nicht spaßig.
Das waren kleine Spinner, die denken, dass es toll ist so etwas zu tun. Wenn die Leute der Band auf der Bühne sind, sind die ja ein leichtes Ziel um etwas zu werfen. Bei ihren Leuten sagen die dann „ Ich war das!“ und hauen dann ab.
Gab es auch mal peinliche Momente?
Einmal bin ich gesprungen und nach hinten in den Verstärker gefallen. Dann ist alles umgefallen. Es tat sehr weh und jeder hat gelacht.
Und einmal in Denver musste ich kacken. Ich sagte dann zu Jorge „Letztes Lied, letztes Lied, ich muss kacken!“ und Jorge sagte es dann allen. (Gelächter)
Was hörst du in deinem privaten Leben für Musik?
Ich höre hauptsächlich Punkrock und älteren Punkrock.
OK, wir sind fertig.
Cool!

Danke für das Interview.